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Sightseeing Nicaragua (29.08.-05.09.16)

Um 5:30 Uhr startete der Tica Bus in San Pedro Sula und es ging zunächst in 3,5 Stunden nach Tegucigalpa, wo ein kurzer Stop eingelegt wurde. Von dort dann weiter nach Nicaragua. 34 $ kostete das Ticket für die 12 Stunden Reise und die Busse sind immer gut 15 Minuten vor eigentlicher Abfahrtzeit losgefahren. Die Grenze war von Tegucigalpa dann nach gut drei Stunden erreicht. Der Busbegleiter sammelte wieder sämtliche Pässe ein und erledigte den Grenzkram. Hier fiel dann auf, dass ich in Honduras gar nicht registriert war. Also dem Mokel und der Tante am Schalter erklärt, dass die PC`s bei der Einreise nicht funktionierten. Stempel rein und gut war. Für irgendwas mußten aber noch 350 Lempira bezahlt werden.

Vor der Einreise nach Nicaragua wurde dann Fieber gemessen und auf die Frage wann mein letzter Unfall war mit "Habla ingles ?" geantwortet. Konnte oder wollte er nicht und winkte einen durch ;-) Next Step war dann die Zollkontrolle, wo alle mit ihrem gesamten Gepäck aufzukreuzen hatten. Man hatte Pole und bei dem kleine Rucksack wurde nur oberflächig nachgesehen. Am Bus gab es dann den Pass und die Einreisekarte für Nicaragua wieder. Bienvenido a Nicaragua. Kurz noch den Chef gefragt ob er mich dann auch schon Leon rauslassen kann, welches ein "si si" zur Folge hatte. Weitere zwei Stunden später hielt dann der Bus an einer Tankstelle in Leon.

Für 3 $ ging es dann per Taxi zum gebuchten "Casa Abierta" wo man für zwei Nächte o.F. für 18 € im 4er unterkam. Da das Hostel einen Pool und eine Bar hatte, chillte man noch etwas an Pool und labte sich am ersten Toña des Landes. Später ging es in die kleine Innenstadt und der Weg führte zum "M", wo der Länderpunkt 64 mit einem doppelten Bigmac gesetzt wurde. Frage mich, wie man in den reinbeißen soll, so dick wie der war. Da auch am späten Abend noch allerhand auf den Plätzen los war, nahm man noch in einem Cafe Platz.

Just zurück im Hostel öffnete der Himmels so richtig seine Schleusen, dazu Biltze und mächtig laute Donner. Ein nettes Schauspiel, sofern man im Trockenen sitzt. Auch für den nächsten Tag waren Gewitter angesagt und so strich man den geplanten Ausflug an den Strand. Bis 12 Uhr konnte man an den Pool, bevor es wieder los ging. Binnen Minuten stand alles unter Wasser. Abends dann nochmal in die Stadt und bei den Omas am Grill zugeschlagen.

Mittwoch stand das Länderspiel in Managua an, so dass man schon Morgens aufbrach. Nur 90 Minuten fährt der kleine Bus für schlanke 50 Cordoba (100 C = 3,10 €). Per Taxi dann zum Tica Bus und die Karten für Managua-Costa Rica und Costa Rica-Panama City geholt. Fix noch die 200 Meter zum gebuchten Hostel "Pandora" wo man zunächst nur eine Nacht für 200 C o.F. im 6er unterkam.

Nicht lange ausgeruht und gleich weiter zur "Inter Mall", wo gegessen wurde. Direkt nebenan liegt der kleine Hausberg Loma de Tiscape. Für 30 C kann man die Anlage betreten und hat von oben einen Blick auf die Stadt und den Largo Managua. Schnell noch am Supermarkt vorbei und bei 35 Grad auf der Veranda in die Hängematte. Um 17 Uhr ging es dann zum Länderspiel.

Ganz schnell war man vom Stadion wieder im Pandora und hier gab es auch Shishas zu rauchen. Eine gönnte man sich für 3 $ und erzählte noch etwas mit den anderen Gästen, von denen die meißten am nächten Morgen um 5 Uhr bei Tica Bus auf der Matte stehen mußten. Die letzten zwei Toña eingenommen und gute Nacht Managua zum ersten.

Gegen halb zehn ging es per Taxi für 50 C zum UCA Bahnhof, wo die Minibusse nach Granada starten. Lange hatte man überlegt, ob man noch drei Spiele mitnimmt, oder doch lieber Ometepe in die Reiseroute aufnimmt. Letztlich siegte die Insel mit den zwei Vulkanen. Doch zunächst stand Granada auf der Agenda. Lediglich 25 C waren für die Stunde Fahrt zu berappen. Heute gab es dann einmal ein EZ für 20 $, weil das Hotel "Glifoos" excellente Bewertungen hatte, die auch zu recht gegeben wurden und nur noch Betten in recht schlechten Hostels frei waren.

Granada gefällt mir noch besser als Leon, weil hier weniger Verkehr herrscht und es viel mehr zu sehen gibt. Einmal durch die ganze Stadt bis zum Fähranleger am Largo Nicaragua. Viele Kirchen, viele schöne Häuser und nicht ein einziger Lungerer sind hier zu finden. An der Kathedrale gab es dann noch Kaffee und Kuchen und man beobachtete das Treiben. Als die Regenwolken aufzogen ging es kurz zurück ins Hotel. Leider machten die vielen Wolken die Blicke auf die Vulkane zunichte. Abends nochmal zur Plaza und etwas gegessen und am nächsten Morgen weiter zur Isla Ometepe im Nicaragua See.

Morgens dann über den chaotischen Markt (warum geht auf den Märkten eigentlich nichts gesittet zu) zum Bus nach Rivas. Schmale 50 C waren für die gute Stunde Fahrt mit dem Chickenbus zu entrichten. Mit an Bord natürlich noch weitere Rucksacktouristen. Von Rivas dann per Taxi zum Bootsanleger nach San Jorge. Gemütlich eine Kippe geraucht und just kam schon ein vermeidlicher Schlepper an. Doch mit nichten, denn der Typ war vom Ticketverkauf und Eile war geboten. Um 11:15 Uhr sollte das Boot ablegen. Blieben ja noch vier Minuten um das Boleto für 45 C zu erwerben und auch noch zum Boot zu laufen. Just auf dem Kahn hieß es schon Leinen los. Nur wozu die Eile? Das nächste Schiff geht eine Stunde später.

Leider verhinderten die Wolken den tollen Ausblick auf die zwei Vulkane. Nach einer guten Stunde war dann die Insel Ometepe im Nicaragua See erreicht. Am Hafen etliche Schlepper, ATAB`s und Kober für den Motorradverleih. Bis zum gebuchten Hostel "Ibesa" 2 Nächte für 12 € o.F. kam man nicht, da der Himmel seine Schleusen öffnete. Also erstmal gemütlich noch einen Kaffee getrunken und dann rüber.

Leider erwies sich das Hostel als megaschlecht, da die Familie mit ihren Blagen lediglich ein Zimmer im Haus zu einem 6er gemacht hat. Von den Blagen war man natürlich sofort genervt. Das Kätzchen hingegen konnte sehr gefallen. Mit Roger aus Canada ging es dann auf ein paar Kaltgetränke in den kleinen Ort. Den Abend verbrachte man bei leichtem Nieselregen am Fuss des Vulkans.

Und am Morgen kam die Sonne heraus. Also auf und einen Scooter für 15 $ am Tag geliehen. Die Schmetterlingsfarm schenkte man sich, denn 10 $ waren dafür definitv zu viel. Immer die beiden Vulkane der Insel im Auge ging es zunächst nach Ojo de Agua, wo ein kleines Naturschwimmbad zu finden ist. Für 3 $ kann man den ganzen Tag hier verbringen. Ein Restaurant mit zivilen Preisen gibt es ebenfalls. Lediglich das Rauchverbot stört wieder einmal. Hier traf man auch ein paar Deutsche, die meine Route andersherum angehen und so gab es ein paar Tips von beiden Seiten.

Gut drei Stunden verbrachte man hier an dem schönen Flecken Erde. Danach wurden noch die Strände gecheckt, aber nicht für sonderlich ansprechend befunden. Weiter zur zweitgrößten Stadt der Insel Altagracia und gegen 17:30 Uhr war man wieder in Moyagalpa. Hier noch in den Ort und etwas gegessen. Später im Hostel waren die Blagen zum Glück nicht da, so dass der Abend einen geruhsamen Ausklang fand. Morgens um 9 Uhr ging es dann mit der Fähre für 50 C zurück nach San Jorge.

Hier stand schon der Expressbus nach Managua für 67 C bereit und nach 90 Minuten war man wieder in der Hauptstadt. Die Taxibastarde veranstalteten nun eine Show erster Güte. Läppische 10 $ sollte der kurze Lift zum Hostel kosten. Nett gelacht und weiter gegangen. Dann ging er auf 5 $ runter und als er mich an den Arm faßte, hätte ich ihm bald eine geschossen. Also weg vom Markt und zur Hauptstraße. Hier ein Gefährt für faire 70 C angehalten und wieder zum Pandora Hostel. Angedacht war um 15 Uhr Fußball und danach Sightseeing, aber der Regen machte letzteres leider unmöglich. Also nach dem Spiel zum Hostel, Pizza bestellt und für euch die Zeilen geschrieben. Morgen geht für einen kurzen Stop ein Land weiter.

Fazit Nicaragua: Gut das ich von meinem Plan mit einem kurzen Stop Over weg bin und so eine gute Woche hier verbringen konnte. Bisher das günstigste Land. Hier hat es mir richtig gut gefallen. Granada und Ometepe haben schon etwas. Zudem ist alles sehr sicher. Auch Abends kann man rumlaufen. Gerne würde man hier noch länger bleiben, aber die Zeit drängt langsam.


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